Unser Leistungsspektrum

Leistungen

 

Gynäkologische Vorsorgeuntersuchungen

Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen gehören heute zu den wichtigsten Maßnahmen im Kampf gegen Krankheit und Krebs. Denn je früher eine Erkrankung erkannt wird, desto höher sind die Heilungschancen.

Als gesetzlich versicherte Patientin haben Sie Anspruch auf folgende Untersuchungen zur Früherkennung von Krebserkrankungen gemäß den Richtlinien des Bundesausschusses der Ärzte und Krankenkassen.

ab 20 Jahren

Jährlicher Krebsabstrich (Pap -Test) vom Gebärmutterhals und Tastuntersuchung des inneren Genitale

ab 30 Jahren

zusätzlich jährliche Tastuntersuchung der Brust

ab 35 Jahren

Gebärmutterhalskrebsvorsorge durch kombinierten Abstrich (Pap-Test und HPV-Test) aller 3 Jahre neben der weiterhin jährlichen allgemeinen gynäkologischen Vorsorgeuntersuchung, siehe auch Zusatzinformation zur neuen Krebsfrüherkennungsrichtlinie ab 01.01.2020

ab 50 Jahren

Jährlich immunologischer Test auf verborgenes Blut im Stuhl bis zum 55. Lebensjahr;
bis zum 69. Lebensjahr aller 2 Jahre Teilnahme am Mammografiescreening

ab 55 Jahren

Wahlweise Test auf verborgenes Blut im Stuhl aller 2 Jahre oder Dickdarmspiegelung (Koloskopie) alle 10 Jahre

Bei Fragen kommen Sie gerne auf uns zu.

Schwangerschaftsbetreuung

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Und plötzlich weißt du: Es ist Zeit, etwas Neues zu beginnen und dem Zauber des Anfangs zu vertrauen.
— Meister Eckhart

Die Zeit der Schwangerschaft ist eine spannende und erwartungsvolle Zeit mit viel Freude und intensiven Erfahrungen. Viele Fragen und auch Unsicherheiten, verbunden mit körperlichen und emotionalen Veränderungen, werden Sie während dieser 9 Monate begleiten. Hierbei sind wir Frauenärztinnen zusammen mit unseren kooperierenden Hebammen Kristin Illgner-Ameling und Antje López gern Ihr Ansprechpartner und Vertrauter.

Wir betreuen Sie in der Schwangerschaft umfassend, sowohl nach den Mutterschaftsrichtlinien, als auch nach den Empfehlungen der aktuellen medizinischen Leitlinien. Durch den regelmäßigen Besuch der Vorsorgetermine wird Ihre Schwangerschaft überwacht und Risiken können schnell erkannt werden, damit eine optimale weitere Behandlung erfolgen kann.

Auch hinsichtlich Fragen zur Pränataldiagnostik stehen wir Ihnen ausführlich beratend zur Seite. Die Schwangerenvorsorge beinhaltet u.a.:

  • Erhebung der Anamnese (eigene Erkrankungen/ Operationen, Erkrankungen in der Familie), Ausstellung Mutterpass, Ernährungsberatung

  • regelmäßige Gewichtskontrollen, Urinkontrollen, Blutdruckmessung, körperliche Untersuchung, Laboruntersuchungen

  • Diagnostik auf Schwangerschaftsdiabetes und Infektionen

  • CTG/ Tokographie ab dem 3. Trimenon oder bei Notwendigkeit eher

  • Ultraschalluntersuchungen, mindestens zwischen der 9.–12. SSW, der 19.–22. SSW und der 29.–32. SSW

  • bei Bedarf Dopplersonographie der mütterlichen und fetalen Gefäße

  • ggf. 3D/4D Ultraschall

  • Wochenbettuntersuchung, Stillberatung

  • Hebammensprechstunde, Akupunktur, Taping

Zusätzliche Untersuchungen: Wir beraten Sie auch gern über weitere sinnvolle Zusatzuntersuchungen, wie den Labortest auf Toxoplasmose, Zytomegalie sowie Ringelröteln und den Vaginalabstrich auf bestimmte Bakterien (B-Streptokokken).

Empfängnisverhütung

Sie können sich in unserer Praxis über die vielfältigen Möglichkeiten zur Schwangerschaftsverhütung beraten lassen. Nach dem Abwägen aller Vor- und Nachteile wählen wir mit Ihnen gemeinsam die geeignete Methode aus.

Diese individuelle Auswahl richtet sich nach Ihren persönlichen Wünschen, aber auch nach medizinischen Gründen, z.B. wenn Vorerkrankungen oder Risikofaktoren bestehen oder spezielle Situationen vorliegen (z.B. die Stillzeit).

Kurze Übersicht der Verhütungsmethoden:

  • Pille; Minipille; Pille danach (Notfallverhütung)

  • Verhütungsring

  • Verhütungspflaster

  • Dreimonatsspritze

  • Hormonimplantat (Hormonstäbchen)

  • Spiralen (Kupfer-, Gold- oder Hormonspirale, Kupferkette, Kupferperlenball)

  • natürliche Familienplanung (z.B. Temperaturmethode)

  • Barrieremethoden (Kondom, Diaphragma, Portiokappe)

  • Sterilisation

Mädchensprechstunde

Du suchst jemanden, mit dem Du über Deinen Körper, die Regelblutung und den Umgang mit Binden, Tampons und anderen Menstruationsprodukten, das erste Verliebtsein und alles was dazu gehört, reden kannst?

Jemand, der Deine Sorgen und Fragen versteht und auch eine fachlich fundierte Antwort darauf hat und für den es auch keine dummen Fragen gibt.

Jemand, der alles für sich behält, was Du ihm anvertraut hast (es sei denn es geht um sehr ernste gesundheitliche Probleme, bei denen Deine Eltern mit entscheiden müssen). Dann sprich uns an, wir beraten Dich sehr gern.

Du kannst auch eine Begleitperson (die Mama, Deine Freundin oder Deinen Freund) mitbringen.

Wenn Du noch nicht 14 Jahre alt bist, solltest Du in Begleitung einer sorgeberechtigten Person kommen. Und keine Sorge … bei Deinem ersten Besuch bei uns findet normalerweise keine gynäkologische Untersuchung statt, wenn Du keine Beschwerden hast.

Impfungen

Impfungen gehören zu den wirksamsten präventiven Maßnahmen, um sich vor ansteckenden Krankheiten mit schweren, z.T. lebensbedrohlichen Verläufen zu schützen.

Wir kontrollieren gern Ihren Impfpass und führen, falls erforderlich, notwendige Standardimpfungen durch. Insbesondere für Frauen mit Kinderwunsch ist es wichtig, den Impfstatus vor Eintreten einer Schwangerschaft zu überprüfen und eventuell fehlende Impfungen nachzuholen.

Im Schwangerschaftsverlauf wird die Impfung gegen Keuchhusten für alle Schwangeren und in der Grippesaison die Impfung gegen Influenza empfohlen.

Ein wichtiges Thema für uns Frauenärzte ist die HPV-Impfung von jungen Mädchen (und auch Jungen!) zum Schutz vor Gebärmutterhalskrebs und anderen HPV-assoziierten Krebserkrankungen (Tumore im Mund-Rachen-Genital-und Analbereich), idealerweise vor der Aufnahme erster sexueller Kontakte.

Wir sind Ihr Ansprechpartner für alle Fragen, die Sie zum Thema Impfungen haben.

Nachsorge von gynäkologischen Krebserkrankungen

Die Diagnose „Krebs“ ist ein großer Schock für die betroffene Patientin wie auch für Familie und Freunde. Die Aufgabe des betreuenden Frauenarztes besteht darin, die Patientin durch die Krankheit zu begleiten und alle erforderlichen Maßnahmen wie die weiterführende Diagnostik, die Operation und eventuell notwendige Chemo- oder Strahlentherapie zu koordinieren und die medikamentöse Therapie sowie Rehabilitationsmaßnahmen zu organisieren.

In der Zeit nach der Erkrankung findet eine intensive Nachsorge in den ersten 5 Jahren mit regelmäßigen, mehrmals jährlichen Untersuchungen statt. Dies ist notwendig, um die laufende Behandlung zu überwachen und das Wiederauftreten der Krebserkrankung rechtzeitig zu erkennen und zu therapieren.

Auch eventuelle Begleiterkrankungen, als Nebenwirkungen und Folgen der Therapie können festgestellt, behandelt und gegebenenfalls gelindert werden. Unsere Aufgabe ist es auch, Sie bei körperlichen, seelischen und sozialen Problemen zu unterstützen.

Die Tumornachsorge erfolgt nach den Empfehlungen der Deutschen Gynäkologischen Gesellschaft, der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie (AGO) und in Zusammenarbeit mit der Klinik, welche die Erstbehandlung durchgeführt hat. Bei Brustkrebs bieten wir Ihnen die Teilnahme am DMP Programm an.

Sterilität und Kinderwunsch

Von Sterilität spricht man, wenn nach zwölf Monaten mit regelmäßigem, ungeschützten Geschlechtsverkehr keine Empfängnis stattgefunden hat (Definition der Weltgesundheitsorganisation – WHO).
Es gibt auch Paare, die zwar schwanger werden, aber die Schwangerschaften immer wieder durch Fehlgeburten verloren haben und nicht bis zur Geburt eines lebensfähigen Kindes austragen konnten. Dies bezeichnet man als Infertilität.

Ein unerfüllter Kinderwunsch löst oft eine tiefe emotionale Krise aus und kann für die Partnerschaft eine schwere Belastung darstellen. Da die natürliche Fruchtbarkeit mit zunehmendem Alter absinkt, sollte eine Diagnostik und Therapie nicht zu lange hinausgeschoben werden.
Verschiedene Ursachen, wie hormonelle und endokrinologische Störungen, organische Ursachen, psychische Probleme/ Stress und Störungen der Beschaffenheit der Spermien kommen in Frage. Die Diagnose der Sterilitätsursachen erfordert zunächst ein Arztgespräch mit Anamnese und die Erfassung der Menstruationszyklen. Weiterhin folgen die körperliche und gynäkologische Untersuchung und der Ultraschall. Laboruntersuchungen können notwendig werden und beim Mann ein Spermiogramm.

Je nach Ursache erfolgt eine Behandlung in der Praxis, eine Weiterleitung an die entsprechende Fachrichtung oder eine Überweisung in eine spezialisierte Kinderwunschpraxis.
Die Behandlungsmethoden entsprechend der vorliegenden Ursache sind heute vielfältig und in vielen Fällen erfolgversprechend.

Akute Beschwerden von Unterleib und Brust

Ob unklare Unterleibsbeschwerden, Blutungsstörungen, Blasenbeschwerden, Beschwerden im Intimbereich oder Brustveränderungen, wir möchten Ihnen helfen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Diagnostik und Therapie.

Bitte rufen Sie uns nach Möglichkeit vorher an oder vereinbaren Sie einen kurzfristigen Termin.

Auch bei akuten Beschwerden bitten wir um eine telefonische Rücksprache. Das erleichtert es uns, Sie in unseren Sprechstundenablauf einzubinden, ohne dass für Sie oder unsere bestellten Patientinnen eine unnötig lange Wartezeit entsteht.

Wechseljahresbeschwerden

Als Wechseljahre wird die Zeit des Übergangs bezeichnet, in der die fruchtbare Lebensspanne der Frau zu Ende geht. Meist erstreckt sie sich über einen längeren Zeitraum und beginnt einige Jahre vor der letzten Regelblutung und erstreckt sich noch ein paar Jahre darüber hinaus.

Durch die nachlassende Hormonproduktion in den Eierstöcken können sich körperliche Symptome wie z.B. Hitzewallungen, Schlafstörungen, Schleimhauttrockenheit oder Gelenkbeschwerden einstellen und es kann auch das seelische Wohlbefinden aus dem Gleichgewicht geraten.

Aber nicht bei allen Frauen müssen sich Beschwerden bemerkbar machen. Es kann auch die Periode ausbleiben, ohne dass jemals Wechseljahresbeschwerden verspürt worden oder sie verlaufen sehr mild und vorübergehend.
Wenn sich in der Zeit des Übergangs Beschwerden einstellen, die sich durch gesunde Lebensführung (ausreichend Bewegung, gesunde Ernährung, Wechselduschen, Nikotin-und Alkoholverzicht-…) nicht genügend mildern lassen, stehen verschiedene Therapieansätze zur Verfügung.

Bei mittleren bis starken Beschwerden kann eine Hormonersatztherapie in Form von Tabletten, Pflaster, Gel oder Sprays eine gute Hilfe sein. Dies ist eine meist schnell wirkende Therapie bei sehr ausgeprägten Symptomen mit hohem Leidensdruck und deutlicher Einschränkung der Lebensqualität. Sie sollte möglichst niedrig dosiert und über einen nicht allzu langen Zeitraum angewendet werden. Die Notwendigkeit der Weiterverordnung sollte regelmäßig überprüft werden.

Wenn Sie keine hormonelle Therapie wünschen oder es medizinische Gründe gibt, darauf zu verzichten, können gut erprobte pflanzliche Präparate und weitere naturheilkundliche Ansätze wie Akupunktur etc. zum Einsatz kommen. Damit können ebenfalls sehr gute Erfolge erzielt werden.

Trotz aller negativer Begleiterscheinungen der Wechseljahre kann diese Zeit auch als ein neuer Aufbruch gesehen werden, oder zunächst als eine Zeit der Selbstbesinnung. Nach vielen Jahren der Mehrfachbelastung durch Familie und Beruf bietet sich die Chance, eine neue Lebensmitte und sich selbst wiederzufinden.

Vielleicht wollen Sie sich im Beruf noch einmal neu orientieren oder neu gefundene Zeit für lange zu kurz gekommene Interessen nutzen. Wenn die Kinder erwachsen sind, besteht auch die Chance, die Paarbeziehung wieder zu intensivieren.

Wir sind Ihr Ansprechpartner für solche Probleme und beraten Sie gern.

Inkontinenz und Beckenbodenschwäche

Eine nachlassende Funktion des weiblichen Beckenbodens mit daraus resultierender Senkung und Harninkontinenz ist auch in der heutigen aufgeklärten Zeit noch immer ein schambehaftetes Thema, obwohl sehr viele Frauen unmittelbar nach Geburten oder insbesondere in der Zeit nach den Wechseljahren darunter leiden. Meist wird erst nach jahrelanger Symptomatik und bei sehr hohem Leidensdruck ein Arzt konsultiert.

Ursachen für eine Senkung können eine Bindegewebsschwäche, Übergewicht, Überlastung durch schweres Heben oder Geburten sowie Gewebsveränderungen in den Wechseljahren sein.

Für den Erfolg einer konventionellen (nicht operativen) Therapie ist es wichtig, dass Sie sich möglichst in einem zeitigen Stadium vertrauensvoll an uns wenden.Für jeden einzelnen Fall gibt es individuelle Therapiekonzepte, die abhängig von der Ausprägung des Befundes und Ihren Wünschen sind.

Wir sind Ihr Ansprechpartner für solche Probleme und beraten Sie gern.

Sexuelle Funktionsstörungen

Für die meisten Menschen sind Liebe und Sexualität ein wichtiger Bestandteil des Lebens und tragen einen Großteil dazu bei, dass sie sich gesund und glücklich fühlen.
Umgekehrt können sexuelle und Beziehungsstörungen zu einer deutlichen Beeinträchtigung unseres Wohlbefindens führen und sogar Krankheiten wie z.B. Depressionen oder auch körperliche Symptome hervorrufen.

Sexualität hat viele Gesichter und das Sexualverhalten von Menschen weist eine Vielzahl sexueller Orientierungen auf. Das Gehirn ist die Steuerzentrale rund um die sexuelle Stimulation. Die sexuelle Erregung der Frau ist ein kompliziertes Zusammenspiel von Gefühlen, Fantasien und körperlichen Reaktionen. Viele Faktoren beeinflussen das sexuelle Empfinden. Vor allem bei Frauen können Anspannung, Stress, Müdigkeit, Angst und Unsicherheit, körperliche Erkrankungen oder Probleme in der Partnerschaft dazu führen, dass sie die Lust am Sex verlieren.

Wir als Frauenärzte sind Ihr Ansprechpartner, wenn sexuelle Probleme wie Lustlosigkeit, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr sowie Erregungs- und Orgasmusstörungen eine Rolle spielen.

Häufig treten Probleme in Zeiten körperlicher Veränderung wie Schwangerschaft, nach Geburten, in den Wechseljahren, nach Operationen und Krebserkrankungen, aber auch in jeder anderen Lebensphase auf.

Manche Probleme lassen sich schon in einem kurzen Gespräch während eines normalen Vorsorgetermins klären. Es kann aber auch sein, dass mehr Zeit und Ruhe benötigt wird, um sich dem Problem zu widmen. Auch das Gespräch mit beiden Partnern kann in manchen Fällen wichtig sein. Dafür vereinbaren wir mit Ihnen gern einen Extra-Termin.

Die Kosten für eine Sexualberatung werden von den gesetzlichen Krankenkassen in der Regel nicht übernommen.

 

Zusatzleistungen

 

Gynäkologische Ultraschalluntersuchung

Durch diese Untersuchung gelingt es bereits frühzeitig, noch nicht tastbare Veränderungen der weiblichen Geschlechtsorgane zu erkennen. Dabei können unter Umständen Frühstadien des Eierstockkrebses und gutartige Veränderungen wie Zysten oder solide Tumoren der Eierstöcke/ Eileiter, die mitunter behandlungsbedürftig sind, erkannt werden.

Auch Veränderungen der Gebärmutter wie Myome, Polypen oder Schleimhautwucherungen, mitunter als Vorstufe für Gebärmutterschleimhautkrebs, kann man aufdecken.

Ultraschalluntersuchung der weiblichen Brust

Die Mammasonographie ist neben der Mammographie und Tastuntersuchung ein ergänzendes Verfahren. Es dient

  • zur Beurteilung von Veränderungen des Brustdrüsengewebes (Knoten, Schwellung, Schmerzen in der Brust)

  • bei jungen Frauen als vorrangiges bildgebendes Verfahren, da deren Brustgewebe relativ dicht und in der Mammographie schlecht darstellbar ist

  • als Verlaufskontrolle bei gutartigen Befunden (Zyste, Fibroadenom)

  • zur Beurteilung der axillären Lymphknoten.

Die Mammasonographie erlaubt die Darstellung von festen und zystischen Strukturen und ermöglicht deren differenzierte Untersuchung anhand verschiedener Einstufungskriterien für gut- oder bösartige Befunde.

Die Mammasonographie ersetzt nicht die Mammographie als Screening-Verfahren.

Dopplersonographie (Durchblutungsmessung) in der Schwangerschaft

Mit einer speziellen Ultraschall-Methode, der so genannten Dopplersonografie, kann die Geschwindigkeit und die Richtung fließenden Blutes in mütterlichen und fetalen Arterien und Venen gemessen werden. Eine Untersuchung der Nabelschnurarterie und anderer fetaler Gefäße kann notwendig werden, wenn der Verdacht auf eine kindliche Störung, etwa eine Wachstumsverzögerung, oder eine Auffälligkeit der fetalen Herztöne vorliegt. Die Untersuchung mütterlicher Gefäße gewährleistet auch eine Vorhersage, ob in der Schwangerschaft eine kindliche Wachstumsverzögerung und/oder eine mütterliche Blutdruckerkrankung zu erwarten ist. Die Dopplersonographie ist mittlerweile zum integralen Bestandteil in der Überwachung der Schwangerschaft geworden.

Indikationen für die Dopplersonographie:

  • Verdacht auf intrauterine Wachstumsverzögerung

  • Hypertensive Schwangerschaftserkrankungen (Bluthochdruck, Gestosen, Prä-/Eklampsie, HELLP-Syndrom)

  • Zustand nach Mangelgeburt/intrauterinem Fruchttod

  • Zustand nach Präeklampsie/Eklampsie (Gestosen)

  • Auffälligkeiten der fetalen Herzfrequenzregistrierung

  • Begründeter Verdacht auf Fehlbildung/fetale Erkrankung

  • Mehrlingsschwangerschaft bei diskordantem Wachstum

  • Abklärung bei Verdacht auf Herzfehler/Herzerkrankungen

Psychosomatische Grundversorgung

Die Psychosomatik spielt bei zahlreichen Problemen in der Frauenheilkunde eine große Rolle. In der Frauenarztpraxis geht man davon aus, dass durchschnittlich etwa jede dritte Patientin betroffen ist. Angst- und Panikstörungen sowie affektive Störungen sind bei Frauen besonders häufig. Ebenfalls berücksichtigt werden muss eine hohe Rate an Gewalterfahrung bei Frauen (ca. 13 % sexuelle, bis zu 35 % körperliche Gewalt). Nicht selten wird ein intrapsychischer Konflikt über ein körperliches Symptom ausgedrückt.

Beispiele für mögliche gynäkologische psychosomatische Krankheitsbilder sind

  • das Ausbleiben der Regelblutung,

  • das prämenstruelle Syndrom,

  • Schmerzen bei der Periode,

  • Juckreiz,

  • klimakterische Beschwerden und

  • Sexualstörungen.

Auch in der Schwangerschaft und im Wochenbett kann es zu psychosomatischen und psychischen Symptomen kommen, wie

  • Schwangerschaftsängste,

  • drohende Fehlgeburt oder Frühgeburt,

  • Übelkeit in der Schwangerschaft und

  • Wochenbettdepression.

Kritische Lebensereignisse wie eine Krebsdiagnose, Tot- oder Fehlgeburt, Mitteilung einer pathologischen Diagnose in der Schwangerschaft, eine traumatisch erlebte Geburt und ein unerfüllter Kinderwunsch können psychosomatische Reaktionen auslösen.

Wesentlich bei psychosomatischen Erkrankungen ist es, von Anfang an parallel zur Organdiagnostik auch psychosoziale Überlegungen mit einzubeziehen.

Portspülungen

Wenn bei Ihnen im Rahmen einer systemischen Tumortherapie ein sogenanntes Chemoportsystem gelegt wurde, sollte dieses in regelmäßigen Abständen (12-wöchentlich) gespült werden, um dessen Nutzbarkeit zu erhalten. Sie entscheiden selbst, ob und wann Sie sich den Chemoport wieder entfernen lassen möchten. In der Regel wird empfohlen, diesen mindestens in den ersten beiden Jahren nach Abschluss der Therapie zu belassen.

Naturheilkunde

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Tu Deinem Leib Gutes, damit Deine Seele Lust hat, darin zu wohnen.
— Teresa von Avila

Die Naturheilkunde betrachtet den menschlichen Organismus als komplexes System von Wechselwirkungen, das sich nicht auf einfache Ursache-Wirkungs-Muster reduzieren lässt.

Diese ganzheitliche Sicht, die den Menschen in möglichst vielen Dimensionen erfasst, ermöglicht eine weitaus individuellere Betreuung und das Erkennen von häufig nicht gleich auf den ersten Blick sichtbaren Krankheitsauslösern.

In den letzten Jahren wächst die Erkenntnis, dass Gesundheit und Wohlbefinden weder selbstverständlich sind noch von der Medizin garantiert werden können, sondern im hohen Maß von den Lebensbedingungen und Verhaltensweisen des Menschen abhängig sind. Diese Erkenntnisse rücken die bewährten Methoden der traditionellen Naturheilverfahren wieder verstärkt in den Blick. Sie stärken den Gedanken der aktiven Gesundheitsvorsorge und der Eigenverantwortung der Menschen.

Inzwischen liegen auch genügend wissenschaftliche Daten über die Wirksamkeit von naturheilkundlichen Verfahren vor, so dass sich inzwischen Schulmedizin und Naturheilkunde im Dienste der Gesunden und Kranken in optimaler Weise ergänzen und eine Vielzahl von Berührungspunkten aufweisen.

Wenn Sie sich ergänzend naturheilkundlich und ganzheitlich beraten und behandeln lassen möchten, vereinbaren Sie bitte einen Termin in unserer separaten „ Naturheilsprechstunde“. So können wir uns in einem angemessenen Zeitrahmen und ungestört um ihre Anliegen kümmern.

Die Kosten für diese Betreuung werden nach der Gebührenordnung für Ärzte berechnet und müssen von Ihnen getragen werden, da die gesetzlichen Krankenkassen hierfür in der Regel nicht aufkommen.

Wir bieten Ihnen im Rahmen der naturheilkundlichen Sprechstunde

  • Klassische Naturheilverfahren (Phytotherapie, Ernährungsberatung, Hydro-und Balneotherapie, Bewegungstherapie, Ordnungstherapie)

  • Akupunktur/Traditionelle chinesische Medizin

  • Mikrobiologische Therapie/Darmsanierung

Als besonders wirksam erweisen sich naturheilkundliche Ansätze ergänzend

  • in der Krankheitsprävention

  • bei vielen funktionellen Störungen ( Zyklusstörungen, Regelbeschwerden, prämenstruelles Syndrom, Wechseljahresbeschwerden, hormonelle Störungen)

  • bei Schwangerschaftsbeschwerden (Übelkeit, Rückenbeschwerden, Geburtsvorbereitung)

  • bei chronischen Leiden (Gelenks-und Rückenbeschwerden, Reizdarm, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Allergien, Migräne)

Ich bin Mitglied der Ärztegesellschaft für Präventionsmedizin und Klassische Naturheilverfahren Kneippärztebund e.V. sowie in der NATUM e.V. (Arbeitsgemeinschaft für Naturheilkunde, Akupunktur und Umwelt-und Komplementärmedizin in der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe) und habe meine naturheilkundliche Ausbildung bei diesen Gesellschaften absolviert.
Die Akupunkturausbildung habe ich im China Bejing International Acupuncture Training Centre in Peking begonnen und ich bilde mich ständig bei der Deutschen Akademie für Akupunktur DAA e.V. weiter, deren Mitglied ich ebenfalls bin.

Wenn Sie Fragen zur naturheilkundlichen Behandlung haben, sprechen Sie mich gern an

Ihre Frauenärztin Katy Langendörfer

Teilnahme am DMP Brustkrebs

Wenn Sie wegen einer Brustkrebserkrankung in unserer (Mit-)Behandlung sind, werden wir Sie darauf ansprechen, ob Sie eine Teilnahme am DMP (Disease Management Programm) Brustkrebs wünschen.

Mit DMP Brustkrebs soll die Betreuung und Behandlung von Frauen mit Brustkrebs bestmöglich gestaltet werden. Es bietet Ihnen eine strukturierte Versorgung nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Ihr betreuender Arzt überwacht und dokumentiert ihren Krankheitsverlauf und stellt sicher, dass Ihre Behandlung dem aktuellen medizinischem Wissen entspricht. Für Sie bedeutet die Teilnahme keinen Mehraufwand.

Sie müssen aber der Dokumentation und Verarbeitung Ihrer Daten zustimmen. Die Entscheidung für die Teilnahme am DMP liegt ausschließlich bei Ihnen. Ein Ausstieg ist ebenso wie eine Rückkehr jederzeit möglich.

Wir sind Ihr Ansprechpartner, bei Fragen zum DMP Brustkrebs wenden Sie sich gern an uns.

 

Ausführliche, fachlich fundierte Informationen zu den Themen Frauengesundheit und Prävention, Familienplanung, Schwangerschaft und gynäkologische Erkrankungen finden Sie auch unter frauenärzte-im-netz.de.